vom 6. bis zum 10. November 2023 über Zoom
5 Tage, je 2 Vorträge- Thema: Deutsche Resilienzstrategie.
In der zweiten Ausgabe in 2023 hat die DGSMTech zusammen mit der DGKM und dem ZOES die nächste digitale Veranstaltungsreihe veranstaltet.
Die Bundesregierung hat am 13. Juli 2022 die Deutsche Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen (kurz: Resilienzstrategie) beschlossen. „Resilienz beschreibt die Fähigkeit eines Systems, einer Gemeinschaft oder einer Gesellschaft, sich rechtzeitig und effizient den Auswirkungen einer Gefährdung widersetzen, diese absorbieren, sich an sie anpassen, sie umwandeln und sich von ihnen erholen zu können. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die Erhaltung und Wiederherstellung ihrer wesentlichen Grundstrukturen und Funktionen durch Risikomanagement.“(übersetzt nach: Vereinte Nationen 2016)
Die Resilienzstrategie ist eine Strategie der Bundesregierung, mit dem Ziel, Menschen und ihre Existenzgrundlagen besser zu schützen sowie die Widerstands- und Anpassungsfähigkeit des Gemeinwesens gegenüber Katastrophen zu stärken. Hierzu betrachtet die Resilienzstrategie im Sinne eines umfassenden Katastrophenrisikomanagements alle Phasen des Risiko- und Krisenmanagementzyklus, also Prävention, Vorsorge, Bewältigung sowie Nachbereitung inklusive des Ansatzes „Besser Wiederaufbauen“. Dabei richtet die Strategie den Blick auf alle denkbaren Gefahren im Rahmen von Katastrophen und betrachtet diese auch über Zuständigkeiten von Fachbereichen und administrativen Grenzen hinweg. An insgesamt fünf Handlungsfeldern entlang formuliert der Bund Maßnahmen, um sich rechtzeitig und effizient den Auswirkungen unterschiedlichster Gefahren zu widersetzen, diese zu absorbieren, sich an sie anzupassen und sich von ihnen zu erholen. Damit einher geht sowohl die Verantwortung, kritische Dienstleistungen für die Gesellschaft erhalten und wiederherstellen zu können, als auch ein Transformationsprozess, um bestehende Risiken zu reduzieren und die Entstehung neuer Risiken zu verhindern. Die fünf Handlungsfelder lauten:
- Das Katastrophenrisiko verstehen
- Die Institutionen stärken, um das Katastrophenrisiko zu steuern
- In die Katastrophenvorsorge investieren, um die Resilienz zu stärken
- Die Vorbereitung auf den Katastrophenfall verbessern und einen besseren Wiederaufbau ermöglichen
- Internationale Zusammenarbeit
Die Resilienzstrategie ist die erste Strategie in Deutschland, die einen ganzheitlichen Blick auf die Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen richtet. Sie baut dabei auf existierenden Strategien und Prozessen auf und verknüpft und ergänzt diese wo nötig mit neuen, innovativen Ansätzen. Dies soll Schnittstellen zu verwandten Themen wie der Nachhaltigkeit und Anpassung an den Klimawandel verdeutlichen sowie die Kohärenz oder auch das Zusammenwirken aller relevanten Politikbereiche für die Stärkung einer gesamtgesellschaftlichen Resilienz fördern. Was heißt das nach mehr als einem Jahr konkret?
Montag, 06.11.23, 18:00 Uhr |
Tag 1: Bund und Bundestag |
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Was soll erreicht werden? Was wurde bereits erreicht? Welche wichtigen Ziele sind noch nicht erreicht? |
Laura Vanessa Müller, BBK
Leon Eckert, MdB |
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Moderation : Beate Coellen |
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Dienstag, 07.11.23, 18:00 Uhr |
Tag 2: Gesundheit und Medizin |
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Wie wirkt sich die Strategie im medizinischen Bereich aus? Klinikschließungen?
„Wenn im Krankenhaus die Lichter ausgehen – Rolle des ÖGD“
„Wenn die Apotheke nichts mehr hat – Aktuelles zur Arzneimangellage“ |
Dr. Emmanuel Wiggerich, Leiter des Bereichs Gesundheit, Stadt Oberhausen, Vorsitzender des Landesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes NRW
PD Dr. Michael Müller, Fachapotheker für Toxikologie und Ökologie, Georg-August-Universität Göttingen |
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Moderation: Dr. Andreas Follmann, DGKM |
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Mittwoch, 08.11.23, 18:00 |
Tag 3: Praxis |
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Resilienzstrategie – Befreiungswurf oder Feigenblatt? |
Dr. Klaus Ritgen, Landkreistag |
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Moderation: Alexandra Geckeler |
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Donnerstag, 09.11.23, 18:00 Uhr |
Tag 4: Bund, Land und Kommune |
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Was bedeutet die Strategie für den Zivil- und Katastrophenschutz? |
Marlis Cremer, BevSchutz Städteregion Aachen
Albrecht Broemme, ZOES |
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Moderation: Sönke Jakobs, ZOES |
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Freitag, 10.11.23, 18:00 Uhr |
Tag 5: Forschung |
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Wie kann die Forschung helfen? |
Prof. Martin Voss, Berlin
Dr. Sylvia Bach, Uni Wuppertal |
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Moderation: Martha Wingen |